Bemerkung:
Wenn Sie die Konfigurationsdateien erstellen oder editieren, müssen Sie folgendes im Kopf behalten:
Beispiel-Konfiguration
Eine Beispieldatei der Haupt-Konfigurationsdatei wird im Hauptverzeichnis der Nagios-Distribution erstellt, wenn Sie das "configure"-Skript laufen lassen. Der Standard-Name der Haupt-Konfigurationsdatei lautet nagios.cfg und wird normalerweise in das etc/-Verzeichnis der Nagios-Installation (z.B. /usr/local/nagios/etc/) abgelegt.
Options-Index
Log file
Object configuration file
Object configuration directory
Resource file
Temp file
Status file
Aggregated status updates option
Aggregated status data update interval
Nagios user
Nagios group
Notifications option
Service check execution option
Passive service check acceptance option
Event handler option
Log rotation method
Log archive path
External command check option
External command check interval
External command file
Comment file
Downtime file
Lock file
State retention option
State retention file
Automatic state retention update interval
Use retained program state option
Syslog logging option
Notification logging option
Service check retry logging option
Host retry logging option
Event handler logging option
Initial state logging option
External command logging option
Passive service check logging option
Global host event handler
Global service event handler
Inter-check sleep time
Inter-check delay method
Service interleave factor
Maximum concurrent service checks
Service reaper frequency
Timing interval length
Agressive host checking option
Flap detection option
Low service flap threshold
High service flap threshold
Low host flap threshold
High host flap threshold
Soft service dependencies option
Service check timeout
Host check timeout
Event handler timeout
Notification timeout
Obsessive compulsive service processor timeout
Performance data processor command timeout
Obsess over services option
Obsessive compulsive service processor command
Performance data processing option
Orphaned service check option
Service freshness checking option
Service freshness checking option
Administrator email address
Administrator pager
Log File |
Format: | log_file=<Dateiname> |
Beispiel: | log_file=/usr/local/nagios/var/nagios.log |
Diese Variable gibt an, wo Nagios seine Haupt-Logdate erstellt. Diese Angabe sollte die erste Variable in der Konfigurationsdatei sein, da Nagios bei einem Fehler in der Konfigurationsdatei seine Meldungen in diese Logdatei schreibt. Falls Sie die log rotation aktiviert haben, wird diese Datei automatisch nach jeder Stunde, Tag, Woche oder Monat archiviert.
Object Configuration File |
Format: | cfg_file=<Dateiname> |
Beispiel: |
cfg_file=/usr/local/nagios/etc/hosts.cfg cfg_file=/usr/local/nagios/etc/services.cfg cfg_file=/usr/local/nagios/etc/commands.cfg |
Diese Directive wird benutzt um eine Objekt-Konfigurationsdatei
anzugeben, die Nagios für die Überwachung benutzt. Diese Datei wird traditionell die "Host"-
Konfigurationsdatei genannt, obwohl es weitaus mehr Informationen enthalten kann, als nur
Host-Informationen.
Objekt-Konfigurationsdateien enthalten Definitionen für Hosts, Hostgruppen, Kontakte, Kontaktgruppen,
Dienste, Kommandos, etc. Sie können Ihre Konfigurations-Informationen in mehrere Dateien aufteilen,
müssen dann aber auch für jede der Konfigurationsdatei ein cfg_file=-Statements angeben.
Object configuration directory |
Format: | cfg_dir=<Verzeichnis> |
Beispiel: |
cfg_dir=/usr/local/nagios/etc/commands cfg_dir=/usr/local/nagios/etc/services cfg_dir=/usr/local/nagios/etc/hosts |
Diese Directive können Sie benutzen, um ein Verzeichnis anzugeben, welches Objekt-Konfigurationsdateien
enthält, die Nagios für die Überwachung benutzen soll. Alle Dateien in diesem Verzeichnis mit
einer .cfg-Endung werden von Nagios als Objekt-Konfigurationsdateien behandelt.
Sie können ihre Konfigurationsdateien auch in mehrere Verzeichnis verteilen, müssen dann
aber für jedes Verzeichnis ein cfg_dir=-Statement angeben, damit alle Dateien in
jedem Verzeichnis bearbeitet werden.
Resource File |
Format: | resource_file=<Dateiname> |
Beispiel: | resource_file=/usr/local/nagios/etc/resource.cfg |
Diese Variable gibt eine optionale Ressourcen-Datei an, die die $USERn$ Macro-Definitionen
enthält. $USERn$ Macros sind sehr nützlich um Usernamen, Passwörter und andere sensible Informationen
wie Verzeichnisse, etc. zu speichern.
Die CGIs werden diese Datei nicht lesen, so dass Sie sehr restriktive Dateirechte (z.B.
600 oder 660) auf diese Ressourcen-Datei setzen können.
Sie können mehrere Ressourcen-Dateien mit mehreren "resource_file"-Statements angeben. Beachten
Sie die Beispiel resource.cfg-Datei in dem Nagios-Hauptverzeichnis, in dem einige $USERn$-Macros
angegeben sind.
Temp File |
Format: | temp_file=<Dateiname> |
Beispiel: | temp_file=/usr/local/nagios/var/nagios.tmp |
Dies ist eine temporäre Datei, die Nagios zeitweise erstellt, wenn es Kommentare, Status-Informationen, etc. updated. Diese Datei wird automatisch gelöscht, wenn Sie nicht mehr benötigt wird.
Status File |
Format: | status_file=<file_name> |
Beispiel: | status_file=/usr/local/nagios/var/status.log |
Diese Datei benutzt Nagios um die aktuelle Status-Informationen für alle überwachten
Dienste zu speichen. Die Stati der Hosts, die mit den entsprechenden Diensten
assoziiert sind, werden ebenfalls hier aufgezeichnet.
Diese Datei wird von den CGIs benutzt, um die Informationen im Web-Interface darzustellen.
Die CGIs müssen also Lese-Zugriff auf diese Datei haben, um richtig zu funktionieren.
Diese Datei wird gelöscht, wenn der Nagios-Prozess beendet wird und wird erstellt, wenn er
wieder startet.
Aggregated Status Updates Option |
Format: | aggregate_status_updates=<0/1> |
Beispiel: | aggregate_status_updates=1 |
Diese Option gibt an, ob Nagios die Aktualisierungen für Host-, Dienst- und Programm-Stati
aggregiert oder nicht.
Falls Sie diese Option nicht aktivieren, werden die Status-Daten sofort nach jeder Host-
oder Dienst-Überprüfung aktualisiert. Wenn Sie eine vielzahl von Diensten und Hosts überprüfen,
kann dies zu einer hohen CPU-Last und Datei-I/Os führen.
Wenn Sie wollen, dass Nagios die Status-Daten (in der Status-Datei)
nur alle paar Sekunden (wie in der status_update_interval-
Option angegeben) aktualisiert, müssen Sie diese Option aktivieren.
Falls Sie sofortige Aktualisierung der Stati wollen, deaktivieren Sie diese Option.
Ich kann die Benutzung der aggregierten Aktualisierungen (auch in kurzen Intervallen)
sehr empfehlen, außer es gibt einen wichtigen Grund dies nicht zu tun.
Folgende Werte sind gültig:
Aggregated Status Update Interval |
Format: | status_update_interval=<Sekunden> |
Beispiel: | status_update_interval=15 |
Diese Option gibt an, wie oft Nagios (in Sekunden) die Status-Informationen
in der Status-Datei aktualisiert. Das kleinste Aktualisierungs-Interfal
liegt bei fünf Sekunden.
Wenn Sie aggregierte Status-Aktualisierungen (mit der aggregate_status_updates-Option)
deaktiviert haben, hat diese Option keinen Effekt.
Nagios User |
Format: | nagios_user=<Username/UID> |
Beispiel: | nagios_user=nagios |
Diese Option wird benutzt, um den User anzugeben, unter dem der Nagios-Prozess laufen soll.
Nach dem initialen Programm-Start und bevor Nagios anfängt irgendwas zu überwachen,
gibt Nagios seine preveligierten Rechte auf und läuft nur noch unter diesem User.
Sie können hier entweder einen Usernamen oder eine UID angeben.
Nagios Group |
Format: | nagios_group=<Gruppenname/GID> |
Beispiel: | nagios_group=nagios |
Diese Option wird benutzt, um die Gruppe anzugeben, unter dem der Nagios-Prozess laufen soll.
Nach dem initialen Programm-Start und bevor Nagios anfängt irgendwas zu überwachen,
gibt Nagios seine preveligierten Rechte auf und läuft nur noch unter dieser Gruppe.
Sie können hier entweder einen Gruppennamen oder eine GID angeben.
Notifications Option |
Format: | enable_notifications=<0/1> |
Beispiel: | enable_notifications=1 |
Diese Option gibt an, ob Nagios Benachrichtigungen
verschickt wenn es (re)startet. Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird Nagios keine
Benachrichtigungen für Hosts und Dienste versenden.
Hinweis: Wenn Sie "state retention"
aktiviert haben, wird Nagios diese Option ignorieren, und die letzte bekannte
Einstellung (wie in der "state retention"-Datei
gespeichert) benutzen, außer Sie deaktivierern die use_retained_program_state-Option.
Wenn Sie diese Einstellung ändern wollen, wenn "state retention" aktiviert ist (und
use_retained_program_state aktiviert ist), müssen Sie
die entsprechenden externen Kommandos benutzen oder die Einstellung
über das Web-Interface verändern.
Folgende Werte sind gültig:
Service Check Execution Option |
Format: | execute_service_checks=<0/1> |
Beispiel: | execute_service_checks=1 |
Diese Option gibt an, ob Nagios Dienst-Überprüfungen ausführt wenn es (re)startet oder nicht.
Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird Nagios keine Dienste aktiv überprüfen und verbleibt
in einer Art "sleep"-Modus. Nagios kann in dieser Einstellung aber trotzdem die Ergebnisse
von passiven Überprüfunfen entgegennehmen, ausser Sie haben
auch dieses deaktiviert.
Diese Option wird meistens benutzt, um redundanze Backup-Monitoring-Server zu konfigurieren,
wie in der Redundanz-Dokumentation beschrieben, oder um eine
verteilte Überwachungs-Umgebung aufzubauen.
Hinweis: Wenn Sie "state retention"
aktiviert haben, wird Nagios diese Option ignorieren, und die letzte bekannte
Einstellung (wie in der "state retention"-Datei
gespeichert) benutzen, außer Sie deaktivierern die use_retained_program_state-Option.
Wenn Sie diese Einstellung ändern wollen, wenn "state retention" aktiviert ist (und
use_retained_program_state aktiviert ist), müssen Sie
die entsprechenden externen Kommandos benutzen oder die Einstellung
über das Web-Interface verändern.
Folgende Werte sind gültig:
Passive Service Check Acceptance Option |
Format: | accept_passive_service_checks=<0/1> |
Beispiel: | accept_passive_service_checks=1 |
Diese Option gibt an, ob Nagios die Ergebnisse von passiven
Dienst-Überprüfungen entgegennimmt oder nicht, wenn es (re)startet. Wenn Sie diese Option
deaktivieren, wird Nagios keinerlei Ergebnisse von passiven Dienst-Überprüfungen entgegennehmen.
Hinweis: Wenn Sie "state retention"
aktiviert haben, wird Nagios diese Option ignorieren, und die letzte bekannte
Einstellung (wie in der "state retention"-Datei
gespeichert) benutzen, außer Sie deaktivierern die use_retained_program_state-Option.
Wenn Sie diese Einstellung ändern wollen, wenn "state retention" aktiviert ist (und
use_retained_program_state aktiviert ist), müssen Sie
die entsprechenden externen Kommandos benutzen oder die Einstellung
über das Web-Interface verändern.
Folgende Werte sind gültig:
Event Handler Option |
Format: | enable_event_handlers=<0/1> |
Beispiel: | enable_event_handlers=1 |
Diese Option gibt an, ob Nagios Event-Handler ausführt oder
nicht, wenn der Prozess (re)startet wird. Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird Nagios
keiner Event-Handler für Hosts oder Dienste ausführen.
Hinweis: Wenn Sie "state retention"
aktiviert haben, wird Nagios diese Option ignorieren, und die letzte bekannte
Einstellung (wie in der "state retention"-Datei
gespeichert) benutzen, außer Sie deaktivierern die use_retained_program_state-Option.
Wenn Sie diese Einstellung ändern wollen, wenn "state retention" aktiviert ist (und
use_retained_program_state aktiviert ist), müssen Sie
die entsprechenden externen Kommandos benutzen oder die Einstellung
über das Web-Interface verändern.
Folgende Werte sind gültig:
Log Rotation Method |
Format: | log_rotation_method=<n/h/d/w/m> |
Beispiel: | log_rotation_method=d |
Diese Option gibt an, wie oft die Log-Dateien von Nagios in das Archiv-Verzeichnis verschoben
werden.
Folgende Werte sind gültig:
Log Archive Path |
Format: | log_archive_path=<Pfad> |
Beispiel: | log_archive_path=/usr/local/nagios/var/archives/ |
Diese Direktive gibt an in welches Verzeichnis Nagios die Logdateien verschiebt und archiviert. Diese Option wird ignoriert, wenn Sie die Archivierung der Logdateien deaktiviert lassen.
External Command Check Option |
Format: | check_external_commands=<0/1> |
Beispiel: | check_external_commands=1 |
Mit dieser Option entscheiden Sie, ob Nagios die externe Befehls-Datei
nach internen Kommandos überprüft und diese ausführt oder nicht.
Diese Option muss aktiviert sein, wenn Sie das Befehls-CGI
nutzen wollen, um Nagios über das Web-Interface zu steuern. Weitere externe Programme können
auch in die externe Befehls-Datei schreiben, wenn es die entsprechenden Dateirechte (wie in dieser
FAQ beschrieben) gesetzt hat.
Weitere Informationen über externe Befehle finden Sie hier.
External Command Check Interval |
Format: | command_check_interval=<xxx> |
Beispiel: | command_check_interval=1 |
Hier wird die Zahl der "Zeiteinheiten" angegeben, die zwischen den Überprüfungen der externen
Befehls-Datei gewartet wird. Jedes Mal wenn Nagios diese Datei
überprüft wird es alle Befehle in der Datei bearbeiten, bevor Nagios mit anderen Dingen fortfährt.
Weitere Informationen über externe Befehle finden Sie hier.
External Command File |
Format: | command_file=<Dateiname> |
Beispiel: | command_file=/usr/local/nagios/var/rw/nagios.cmd |
Hier geben Sie die Datei an, die Nagios auf externe Befehle hin überprüft.
Außerdem schreibt das Befehls-CGI in diese
Datei.
Andere externe Programme können auch in diese Datei schreiben, wenn Sie Ihr die entsprechenden
Dateirechte (wie in dieser FAQ beschrieben) gesetzt haben.
Die externe Befehlsdatei ist als "named pipe" (FIFO) implementiert und wird von Nagios
erstellt, wenn der Prozess startet und entfernt, wenn sich Nagios beendet. Falls diese
Datei existiert wenn Nagios startet, wird sich der Nagios-Prozess mit einer Fehlermeldung
beenden.
Weitere Informationen über externe Befehle finden Sie hier.
Downtime File |
Format: | downtime_file=<Dateiname> |
Beispiel: | downtime_file=/usr/local/nagios/var/downtime.log |
Dies ist die Datei, die von Nagios benutzt wird um Informationen über geplante Ausfallzeiten von Hosts und Diensten zu speichen. Diese können sowohl für Hosts als auch für Dienste über das "extended information"-CGI gelesen und hinzugefügt werden.
Comment File |
Format: | comment_file=<Dateiname> |
Beispiel: | comment_file=/usr/local/nagios/var/comment.log |
In dieser Datei speichert Nagios alle Kommentare zu Hosts und Diensten. Diese können sowohl für Hosts als auch für Dienste über das "extended information"-CGI gelesen und hinzugefügt werden.
Lock File |
Format: | lock_file=<Dateiname> |
Beispiel: | lock_file=/tmp/nagios.lock |
Diese Option gibt den Ort der Lock-Datei für den Nagios-Prozess an. Diese wird von Nagios erstellt, wenn es als Daemon (-d Argument in der Kommandozeile) läuft. Die Lock-Datei enthält die Prozess-ID (PID) des laufenden Nagios-Prozess.
State Retention Option |
Format: | retain_state_information=<0/1> |
Beispiel: | retain_state_information=1 |
Diese Option gibt an, ob Nagios Status-Informationen über Hosts und Dienste
zwischen einen Prozess-Restart übernimmt oder nicht.
Falls Sie diese Option aktivieren, sollten Sie einen Wert in der state_retention_file-Variable
angegeben haben. Wenn aktiviert, speichert Nagios alle Status-Informationen über Hosts und Dienste
bevor es sich beendet (oder neu startet) und wird diese gespeicherten Informationen wieder einlesen,
wenn Nagios wieder gestartet wurde.
State Retention File |
Format: | state_retention_file=<Dateiname> |
Beispiel: | state_retention_file=/usr/local/nagios/var/status.sav |
Dies ist die Datei in die Nagios alle Informationen für die Übernahme der Stati für Hosts
und Dienste speichert, bevor es sich beendet. Wenn Nagios neu gestartet wird, wird es die
hier gespeicherten Informationen aus dieser Datei wieder einlesen um die initialen Stati
für die Überwachung zu setzen.
Diese Datei wird von Nagios gelöscht, nachdem es die Status-Informationen bei einem Programmstart
hieraus gelesen hat. Um diese Feature zu nutzen, müssen Sie die retain_state_information-Option
aktiviert haben.
Automatic State Retention Update Interval |
Format: | retention_update_interval=<Minuten> |
Beispiel: | retention_update_interval=60 |
Diese Einstellung gibt an, wie häufig (in Minuten) Nagios automatisch die Übernahme-Daten
während einem normalen Betrieb speichert. Wenn Sie diesen Wert auf 0 setzen, wird Nagios
die Übernahme-Daten nicht während dem regulären Betrieb, sondern nur bei seiner Beendigung
speichern.
Falls Sie die Status-Übernahme (mit der retain_state_information-Option)
deaktiviert haben, hat diese Einstellung keinerlei Effekt.
Use Retained Program State Option |
Format: | use_retained_program_state=<0/1> |
Beispiel: | use_retained_program_state=1 |
Diese Einstellung gibt an, ob Nagios auch diverse programmweite Status-Variablen in der
Status-Übernahmedatei speichert oder nicht.
Einige dieser Variablen die übernommen werden sind die enable_notifications-,
enable_flap_detection-, enable_event_handlers-,
execute_service_checks- und die accept_passive_service_checks-Optionen.
Wenn Sie die Status-Übernahme nicht aktiviert haben,
hat diese Option natürlich keinen Effekt.
Syslog Logging Option |
Format: | use_syslog=<0/1> |
Beispiel: | use_syslog=1 |
Diese Variable gibt an, ob Nagios Prozess-Nachrichten an die syslog-Facility des lokalen
Hosts schicken soll oder nicht.
Gültige Werte sind:
Notification Logging Option |
Format: | log_notifications=<0/1> |
Beispiel: | log_notifications=1 |
Diese Variable gibt an ob Benachrichtigungen mitgeloggt werden oder nicht. Falls Sie also
eine Vielzahl von Kontakten haben die benachrichtigt werden oder Sie eine hohe Zahl von
Dienst-Fehlern haben, wird Ihr Logfile bei Aktivierung dieser Einstellung dementsprechend
schnell wachsen.
Service Check Retry Logging Option |
Format: | log_service_retries=<0/1> |
Beispiel: | log_service_retries=1 |
Diese Variable gibt an, ob die Wiederholungen von Dienst-Überprüfungen mitgeloggt werden
oder nicht. Dienst-Überprüfungen werden wiederholt, wenn das Ergebnis einer Überprüfung
einen nicht-OK-Status ergibt, Sie aber Nagios so konfiguriert haben, dass es die Überprüfung
wiederholt bevor es endgültig auf diesen Status reagiert.
Das Logging von Wiederholungen von Dienst-Überprüfungen ist am sinnvollsten wenn Sie versuchen
Nagios zu debuggen oder Sie Event-Handler für Dienste testen.
Host Check Retry Logging Option |
Format: | log_host_retries=<0/1> |
Beispiel: | log_host_retries=1 |
Diese Option gibt an ob die Wiederholungen von Host-Überprüfungen mitgeloggt werden oder nicht. Das loggen von Wiederholungen von Host-Überprüfungen ist am sinnvollsten, wenn Sie Nagios debuggen oder Event-Handler für Hosts ausprobieren.
Event Handler Logging Option |
Format: | log_event_handlers=<0/1> |
Beispiel: | log_event_handlers=1 |
Diese Variable gibt an, ob die Ausführung von Event-Handler von Hosts und/oder Diensten protokolliert werden oder nicht. Event-Handler sind optionale Befehle, die ausgeführt werden können, wenn sich der Status eines Hosts oder Dienstes ändert. Das Protokollieren von Event-Handler ist sinnvoll, wenn Sie Nagios debuggen oder Ihre Event-Handler-Skripte ausprobieren.
Initial States Logging Option |
Format: | log_initial_states=<0/1> |
Beispiel: | log_initial_states=1 |
Diese Variable gibt an ob Nagios die Protokollierung von allen initialen Host- und Dienst-Stati
erzwingt oder nicht, auch wenn Ihr Status OK ist. Initiale Host- und Dienst-Stati werden
normalerweise nur mitgeloggt, wenn es Probleme mit der ersten Überprüfung gibt.
Die Aktivierung dieser Einstellung ist sinnvoll, wenn Sie eine Applikation einsetzen, die die
Logdateien auswertet um eine Langzeit-Statistik für Hosts und Dienste zu generieren.
External Command Logging Option |
Format: | log_external_commands=<0/1> |
Beispiel: | log_external_commands=1 |
Diese Variable gibt an ob Nagios die externen Befehle, die es von
der externen Befehlsdatei empfängt, mitprotokolliert oder nicht.
Hinweis: Diese Option kontrolliert nicht ob passive Dienst-Überprüfungen
(die auch eine Art von externen Befehlen sind) protokolliert werden. Um die Protokollierung
von passiven Überprüfungen zu aktivieren oder zu deaktivieren, müssen Sie die log_passive_service_checks-Option
benutzen.
Passive Service Check Logging Option |
Format: | log_passive_service_checks=<0/1> |
Beispiel: | log_passive_service_checks=1 |
Diese Variable gibt an, ob Nagios die passiven Dienst-Überprüfungen,
die es von der externen Befehlsdatei empfängt, mitprotokolliert oder nicht.
Falls Sie eine verteilte Überwachungs-Umgebung aufsetzen oder
planen regulär eine hohe Zahl von passiven Überprüfungen zu verarbeiten, wollen Sie diese Option
evtl. deaktivieren, damit Ihre Logdatei nicht zu gross wird.
Global Host Event Handler Option |
Format: | global_host_event_handler=<command> |
Beispiel: | global_host_event_handler=log-host-event-to-db |
Diese Option erlaubt es Ihnen ein Event-Handler-Befehl anzugeben, der bei
jeder Status-Änderung jeden Hosts ausgeführt wird. Der globale Event-Handler
wird vor dem Event-Handler ausgeführt, den Sie optional für jeden Host einzeln
definieren können.
Das command-Argument ist der Kurz-Name für den Befehl, den Sie in Ihrer Objekt-Konfigurationsdatei
angeben haben. Die maximale Dauer die dieser Befehl laufen kann wird von der event_handler_timeout-Option
kontrolliert.
Weitere Informationen über Event-Handler finden Sie hier.
Global Service Event Handler Option |
Format: | global_service_event_handler=<command> |
Beispiel: | global_service_event_handler=log-service-event-to-db |
Diese Option erlaubt es Ihnen ein Event-Handler-Befehl anzugeben, der bei jeder Status-Änderung
jedes Dienstes ausgeführt wird. Der globale Event-Handler wird vor dem Event-Handler ausgeführt,
den Sie optional für jeden Dienst einzeln definieren können.
Das command-Argument ist der Kurz-Name für den Befehl, den Sie in Ihrer Objekt-Konfigurationsdatei
angeben haben. Die maximale Dauer die dieser Befehl laufen kann wird von der event_handler_timeout-Option
kontrolliert.
Weitere Informationen über Event-Handler finden Sie hier.
Inter-Check Sleep Time |
Format: | sleep_time=<Sekunden> |
Beispiel: | sleep_time=1 |
Inter-Check Delay Method |
Format: | inter_check_delay_method=<n/d/s/x.xx> |
Beispiel: | inter_check_delay_method=s |
Service Interleave Factor |
Format: | service_interleave_factor=<s|x> |
Beispiel: | service_interleave_factor=s |
Maximum Concurrent Service Checks |
Format: | max_concurrent_checks=<max_checks> |
Beispiel: | max_concurrent_checks=20 |
Service Reaper Frequency |
Format: | service_reaper_frequency=<Frequenz_In_Sekunden> |
Beispiel: | service_reaper_frequency=10 |
Timing Interval Length |
Format: | interval_length=<Sekunden> |
Beispiel: | interval_length=60 |
Wichtig: Der Standard-Wert ist auf 60 gesetzt, was bedeutet, dass ein "Einheits-Wert" von 1 in der Host-Konfigurationsdatei 1 Minute (60 Sekunden) bedeutet. Ich habe in dieser Variable noch keine anderen Werte ausprobiert, deshalb ist die Veränderung dieser Variable auf eigene Gefahr!
Agressive Host Checking Option |
Format: | use_agressive_host_checking=<0/1> |
Beispiel: | use_agressive_host_checking=0 |
Flap Detection Option |
Format: | enable_flap_detection=<0/1> |
Beispiel: | enable_flap_detection=0 |
Low Service Flap Threshold |
Format: | low_service_flap_threshold=<percent> |
Beispiel: | low_service_flap_threshold=25.0 |
High Service Flap Threshold |
Format: | high_service_flap_threshold=<percent> |
Beispiel: | high_service_flap_threshold=50.0 |
Low Host Flap Threshold |
Format: | low_host_flap_threshold=<percent> |
Beispiel: | low_host_flap_threshold=25.0 |
High Host Flap Threshold |
Format: | high_host_flap_threshold=<percent> |
Beispiel: | high_host_flap_threshold=50.0 |
Soft Service Dependencies Option |
Format: | soft_state_dependencies=<0/1> |
Beispiel: | soft_state_dependencies=0 |
Service Check Timeout |
Format: | service_check_timeout=<Sekunden> |
Beispiel: | service_check_timeout=60 |
Es herrscht oft Verwirrung darüber, was diese Option nun wirklich tut. Sie ist als letzte Kontroll-Instanz für Plugins gedacht, die eine Fehlfunktion haben und sich nicht in der vorgegebenen Art und Weise beenden. Der Wert sollte relativ hoch gesetzt werden (z.B. 60 Sekunden oder höher), so dass sich jede Überprüfung in diesem Zeitraum normalerweise beendet haben sollte. Falls ein Überprüfungs-Plugin länger als der hier angegebene Wert läuft, wird Nagios die Überprüfung als "fehlerhaft" betrachten und beenden.
Host Check Timeout |
Format: | host_check_timeout=<Sekunden> |
Beispiel: | host_check_timeout=60 |
Es herrscht oft Verwirrung darüber, was diese Option nun wirklich tut. Sie ist als letzte Kontroll-Instanz für Plugins gedacht, die eine Fehlfunktion haben und nicht sich nicht in der vorgegebenen Art und Weise beenden. Der Wert sollte relativ hoch gesetzt werden (z.B. 60 Sekunden oder höher), so das sich jede Überprüfung in diesem Zeitraum normalerweise beendet haben sollte. Falls ein Überprüfungs-Plugin länger als der hier angegebene Wert läuft, wird Nagios die Überprüfung als "fehlerhaft" betrachten und beenden.
Event Handler Timeout |
Format: | event_handler_timeout=<Sekunden> |
Beispiel: | event_handler_timeout=60 |
Es herrscht oft Verwirrung darüber, was diese Option nun wirklich tut. Sie ist als letzte Kontroll-Instanz für Event-Handler gedacht, die eine Fehlfunktion haben und nicht sich nicht in der vorgegebenen Art und Weise beenden. Der Wert sollte relativ hoch gesetzt werden (z.B. 60 Sekunden oder höher), so das sich jeder Event-Handler in diesem Zeitraum normalerweise beendet haben sollte. Falls ein Event-Handler länger als der hier angegebene Wert läuft, wird Nagios den Event-Handler als "fehlerhaft" betrachten und beenden.
Notification Timeout |
Format: | notification_timeout=<Sekunden> |
Beispiel: | notification_timeout=60 |
Es herrscht oft Verwirrung darüber, was diese Option nun wirklich tut. Sie ist als letzte Kontroll-Instanz für Benachrichtigungen gedacht, die eine Fehlfunktion haben und nicht sich nicht in der vorgegebenen Art und Weise beenden. Der Wert sollte relativ hoch gesetzt werden (z.B. 60 Sekunden oder höher), so das sich jede Benachrichtigung in diesem Zeitraum normalerweise beendet haben sollte. Falls ein Benachrichtigung länger als der hier angegebene Wert läuft, wird Nagios die Benachrichtigung als "fehlerhaft" betrachten und beenden.
Obsessive Compulsive Service Processor Timeout |
Format: | ocsp_timeout=<Sekunden> |
Beispiel: | ocsp_timeout=5 |
Performance Data Processor Command Timeout |
Format: | perfdata_timeout=<Sekunden> |
Beispiel: | perfdata_timeout=5 |
Obsess Over Services Option |
Format: | obsess_over_services=<0/1> |
Beispiel: | obsess_over_services=1 |
Obsessive Compulsive Service Processor Command |
Format: | ocsp_command=<befehl> |
Beispiel: | ocsp_command=obsessive_service_handler |
Diese Option erlaubt es Ihnen einen Befehl anzugeben, der nach jeder Dienst-Überprüfung
ausgeführt wird. Dies kann z.B. in verteilten Monitoring-Umgebungen
nützlich sein.
Der Befehl wird nach jedem Event-Handler oder Benachrichtigungs-Befehl
ausgeführt. Das befehl-Argument ist der Kurzname der Befehls-Definition,
die Sie in Ihrer Konfiguration definiert haben.
Die maximale Dauer, die solch ein Befehl laufen kann, wird von der ocsp_timeout-Option
kontrolliert.
Weitere Information über verteilte Monitoring-Umgebungen finden Sie hier.
Performance Data Processing Option |
Format: | process_performance_data=<0/1> |
Beispiel: | process_performance_data=1 |
Orphaned Service Check Option |
Format: | check_for_orphaned_services=<0/1> |
Beispiel: | check_for_orphaned_services=0 |
Diese Option erlaubt es Ihnen die Überprüfung nach verweisten Dienst-Überprüfungen zu aktivieren
oder zu deaktivieren.
Verweiste Dienst-Überprüfungen sind Überprüfungen, die ausgeführt wurden und
aus der Queue entfernt wurden, aber seit einem langen Zeitraum keine Ergebnisse
mehr geliefert haben. Da kein Ergebnis von der Überprüfung zurückkam, kann diese
Überprüfung nicht in die Queue eingeplant werden. Dies kann dazu führen, dass
einzelne Dienst-Überprüfungen nicht mehr ausgeführt werden.
Normalerweise kommt dieses sehr selten vor, z.B. wenn ein externer User oder Prozess den Prozess
beendet hat, der für die Überprüfung verwendet wurde.
Wenn diese Option aktiviert ist und Nagios erkennt, dass eine bestimmte Dienst-Überprüfung
keine Ergebnisse mehr liefert, wird Nagios eine Fehlermeldung protokollieren
und die Überprüfungen neu in die Queue einplanen.
Falls Sie Dienst-Überprüfungen erkennen, die anscheinend nicht mehr neu ausgeführt werden, sollten
Sie diese Option aktivieren und nach Nachrichten über diesen Dienst in den Logdateien schauen.
Service Freshness Checking Option |
Format: | check_service_freshness=<0/1> |
Beispiel: | check_service_freshness=0 |
Diese Option gibt an, ob Nagios periodisch die "frische" von Dienst-Überprüfungen überprüfen soll.
Die Aktivierung ist hilfreich, wenn man garantieren will, dass passive
Dienst-Überprüfungen zeitgerecht empfangen werden.
Weitere Informationen über die "Frische-Überprüfung" finden Sie hier.
Service Freshness Check Interval |
Format: | freshness_check_interval=<Sekunden> |
Beispiel: | freshness_check_interval=60 |
Diese Option gibt an, wie oft Nagios die "frische" von Server-Überprüfungen testen soll. Falls der "Frische-Dienst" deaktiviert ist (siehe check_service_freshness option), so hat diese Option keine Bedeutung. Mehr Informationen finden Sie hier.
Administrator Email Address |
Format: | admin_email=<email_addresse> |
Beispiel: | admin_email=root@localhost.localdomain |
Administrator Pager |
Format: | admin_pager=<pager_number_or_pager_email_gateway> |
Beispiel: | admin_pager=pageroot@localhost.localdomain |